Das bedeuten die Gelübde uns persönlich:

 

Gehorsam – Glaube

 

  • Gehorsam heißt: sich der Führung Gottes überlassen

  • Gehorsam ist die größte Freiheit

  • Verleih mir ein hörendes Herz, damit ich das Gute vom Bösen zu unterscheiden verstehe. 1 Könige 2,9

  • Herr, gib mir die Ohnmacht, gib mir die Macht, gib mir die Freiheit deiner gebundenen Hände, damit ich nichts anderes habe als dich und deine Liebe, auch zum Weitergeben. Nach Klaus Hemmerle

  • Jesus Christus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich. Johannes 14,6

  • Gottes Willen zu tun ist Treue. Sir 15,15

  • Gehorsam ist etwas Aktives, ein Hören auf die Zeichen der Zeit, aus dem dann die Bereitschaft wächst, sich für diese Welt zu engagieren, gegen alles was Leben verhindert, zu kämpfen. Gott gehorchen bedeutet oft, sich gegen das Gängige, gegen das allseits Anerkannte und Akzeptierte zu stellen.

  • Denn er hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar gelegt. Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und dass erst durch die Werke der Glaube vollendet wurde. Jak 2,22-23 Der Glaube kommt vom Hören.

  • Gehorsam bedeutet für mich: Bleiben in seiner Gegenwart mit einem wachenden, hörenden und zur Umkehr bereiten Herzen.

  • Herr Jesus Christus, dem Willen des Vaters gehorsam, hast du unter Mitwirken des Hl. Geistes, durch deinen Tod der Welt das Leben geschenkt.

  • Alles kommt auf den Glauben an, aber auf den Glauben , der in der Liebe wirksam ist. Gal 5,6 Lehre des Galaterbriefes

  • Gehorsam nach dem wir stets auf der Suche waren und sind und auch immer sein werden, weil uns ohne ihn die Hände fehlen um die Liebe zu ergreifen. M. Delbrel

 

 

Armut – Hoffnung

 

  • Nichts besitzen wollen, sondern immer mehr von Gott erfüllt werden wollen

  • Wir sollen Menschen sein, denen auf dieser Erde nichts gegeben und nichts genommen werden kann,denn unser einziger Reichtum ist Christus. Ch. Lubich

  • Der Vater unseres Herrn Jesus Christus erleuchte die Augen unseres Herzens, damit wir verstehen zu welcher Hoffnung wir berufen sind. Vgl. Eph 1,17-18

  • Armut in ihrer letzten Konsequenz bedeutet für mich: von sich selbst frei werden, sich von Gott entblößen lassen, um für Gott offen zu sein, der in uns wohnen will.

  • Jesus sprach: „Der Fuchs hat seine Höhle, die Vögle haben ihre Nester, der Menschensohn hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

  • Es geht darum, in Christi Fußspuren allem abzusterben sofern es die innerliche Auferstehung des Geistes behindert. Johannes vom Kreuz

  • Armut und Hoffnung Lukas 15,18-24

  • Armselig bist du geboren – Armselig bist Du gestorben, um mir Dein Leben zu schenken.

  • Besitzlosigkeit und Wunschlosigkeit ist Armut. Besitzlosigkeit und Gier nach Besitz das ist nicht Armut. Reichtum und innere Wunschlosigkeit das ist Armut. Reichtum und Begier nach Besitz ist nicht Armut. Reichtum und Bescheidenheit das ist Armut. Besitzlosigkeit und Stolz das ist nicht Armut. Antonius 251 – 356

  • Armut ist eine Haltung der inneren Verfügbarkeit. Ar-Mut um diese Verfügbarkeit im Alltag konkret zu leben. Das bedeutet für mich, viele kleine Sterbeprozesse meines ICH hinein in das DU Gottes. „Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.“

  • Der Herr sorgt für die, die auf ihn hören. Ps. 1,6

  • Armut sieht in Gott, in der Schöpfung und Erlösung den eigentlichen Reichtum des Menschen. Sie bedeutet Freiheit von vorläufigem Besitz, um aus der Fülle Gottes leben zu können und dieses Leben mit den Schwestern und Brüdern zu teilen.

  • Armut hat viele Gesichter: eines, dass mich frei macht materielle und geistige Güter zu teilen; eines, dass mich bereit macht meine Grenzen zu akzeptieren.


    Ehelosigkeit – Liebe

     

    • Dich liebend und von dir geliebt – ich spür mich, ich atme, ich lebe, ich bin, in mir pulst es, rast es, jagt es, tobt es, ich trau mich, stell mich, lass mich, geb mich, von dir bewegt, von dir berührt, von dir erfüllt, von dir geliebt, und in mir sproßt das Grün in tausend Variationen, erfinden sich alle Farben neu, Früchte denken sich aus und in mir wächst das Leben, ich bin Blüte und Duft Knospe und Frucht und Blatt und Stamm und Wurzel und Halm, dich liebend und von dir geliebt spür ich mich kraftvoll, bedenkenlos, lebendig. Andrea Schwarz

    • Deine Liebe, mein Gott, lässt keine Freiheit, etwas anderes zu lieben als Dich. Teresa von Avila Bei Teresa von Avila gibt es ein sehr bezeichnendes und bestimmtes Wort, das die Atmosphäre kennzeichnet, in der für sie ein jungfräuliches Leben möglich wird: Es ist das Wort der Freundschaft. Freundschaft mit Jesus Christus, die aus der Erfahrung der Freundschaft mit Menschen erwachsen ist. So heißt denn aiuch ihre „Definition“ des Gebetes: „Das innere Gebet ist ein freundschaftlicher Austausch, bei dem wir oft vertraulich mit dem Zwiesprache halten, von dem wir wissen, dass er uns liebt.

    • Einsame Wanderung mit der SEHNSUCHT im Gepäck. Ich folge den Spuren der Liebe und entdecke die Quelle des Lebens.

    • Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen“. Johannes 14,23

    • Die Intimität mit Christus wird unsere Einsamkeiten ausfüllen, die von nun an besiedelt sind.“ Roger Schütz

    • Du schickst aufs neue deinen Atem, so entsteht wieder Leben. Du gibst der Erde ein neues Gesicht. Ps 104,30

    • Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unseren Herzen, durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist.

    • Die Liebe Gottes, die durch den Hl. Geist in unseren Herzen ausgegossen ist (Röm 5,5), belebt und lenkt das Leben nach den evangelischen Räten, damit diese zur Fülle der Liebe zu Gott und den Mitmenschen gelangt. Konstitutionen 5.119

    • Gottgeweihte Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen (vgl. 1 Kor 7,34) die als Verzicht verstanden , aber vor allem aus Liebe und Ganzhingabe in Christus und mit Christus vollzogen wird.

    • Jesus sprach: „Wer mir nachfolgen will der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich. So folge er mir nach!“

    • Meiner Meinung nach ist inneres Beten nichts anderes als Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt. Vida 8,5

    • Ehelose Keuschheit um des Himmelreiches willen ist für mich die Gnadengabe, die am stärksten Glaube und Vertrauen, Hoffnung und Liebe herausfordert und Zeugnis gibt für die zukünftige Welt, das neue Jerusalem, und damit für den Glauben an die Auferstehung.